(02-2016)
Pinguin müsste man sein…
( auch ist gleich )
penguin stay
Zeichentrick – für Kinder, zum Mitsingen
„Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“ (Mahatma Gandhi)
I.
Die Etymologie der Spheniscidae gibt keine eindeutige Erklärung. Gibt es sie gar nicht? – Doch. Es gibt sie, von den kleinen Zwergpinguinen (Eudyptula minor) oder den Eselspinguinen (Pygoscelis papua) bis zu den großen Kaiserpinguinen (Aptenodytes forsteri), nach der Bergmannschen Regel. (Weitere Pinguinarten: Adeliepinguine (Pygoscelis adeliae), Zügelpinguine (Pygoscelis antarctica) und Schopfpinguine (Eudyptes), Gelbaugenpinguine (Megadyptes antipodes), und Brillenpinguine (Spheniscus demersus). Der Kronenpinguin (Eudyptes sclateri), der Gelbaugenpinguin (Megadyptes antipodes) und der Galápagos-Pinguin (Spheniscus mendiculus sind bereits vom Aussterben bedroht.)
Sie leben in den offenen Meeren der südlichen Hemisphäre. (Antarktis, in Neuseeland, dem südlichen Australien, Südafrika, Namibia (Pinguininseln), südliches Angola, auf den vor Südamerika gelegenen Falklandinseln und an der Westküste hinauf bis nach Peru sowie auf den äquatornah gelegenen Galápagos-Inseln.) Die Pinguine treten in tropischen Gebieten nur dann auf, wenn Kaltwasserströmungen vorkommen, wie an der Westküste Südamerikas mit dem Humboldt-Strom oder um Südafrika mit dem Benguela-Strom an der Kap-Halbinsel.
Die Langschwanzpinguine (Pygoscelis – Eselspinguin (P. papua), den Adeliepinguin (P. adeliae) und der Zügelpinguin (P. antarctica), der auch Kehlstreifpinguin genannt wird) sind ohne Ausnahme schwarz-weiß gefiedert. Die Großpinguine (Aptenodytes), zu denen man den Königspinguin (A. patagonicus) und den Kaiserpinguin (A. forsteri) zählt, besitzen einen langen, schlanken, leicht gekrümmten Schnabel und jeweils einen charakteristischen orangefarbenen Fleck am Hals. Die Schopfpinguine (Eudyptes) zeichnen sich durch gelb-orangefarbenen Federschmuck am Kopf aus. Die Gelbaugenpinguine (M. antipodes) weisen gelbe Federn auf, es besteht eine enge Verwandtschaft mit den Schopfpinguinen. Der Zwergpinguin (E. minor), manche Taxonomen bewerten den sonst als Unterart aufgefassten Weißflügelpinguin (E. minor albosignata) allerdings als weitere, eigenständige Art, ist der kleinste unter den Pinguinen und kommt in den Gewässern Australiens und Neuseelands vor. Die Brillenpinguine (Spheniscus) (vier Arten) zeichnen sich durch schwarze Streifen an den Flanken, ein charakteristisches schwarz-weißes Kopfmuster und nackte Haut am Kopf aus. Zwergpinguine und die Jungen der Brillenpinguine sehen sich sehr ähnlich.
Pinguine sind also nur in klimatisch ihnen genehmen Regionen beheimatet und nicht über die gesamte Welt gleichmäßig verteilt. Der Pinguin ist nicht in der Mitte auf den Golanhöhen, wo man sich selbst verteidigen muss, anzutreffen. Seine natürlichen Feinde sind die Australischen und Neuseeländischen Seelöwen, Seeleoparden, Orcas, südliche Seebären und Haie. Der Pinguin ernährt sich vorwiegend von Fischen zum Beispiel vom Antarktischen Silberfisch (Pleuragramma antarctica), von Sardellen (Engraulidae) oder Sardinen (in Clupeidae), von Krebstieren wie Krill oder kleinen Tintenfischen. Für den Menschen ist es keine Hexerei in seichten Gewässern zu fischen, der Pinguin ist Meister seines Metiers, auch wenn man´s nicht merkt.
Sollten wir dem Pinguin einen Besuch abstatten, müssen wir bis in die Antarktis, den subantarktischen Inseln/Antarktische Halbinsel, nach Australien/Neuseeland, den Snaresinseln, in tropische Regionen, oder nach Südamerika reisen. (Worüber man nicht reden kann, muss man sich unterhalten.)
II.
(„…klingelingeling, klingelelingeling, hier kommt der Eiermann…“)
Ein Merker zur Relativitätstheorie: (Es geht hier um ein Haar.) Ein Haar auf dem Kopf ist relativ wenig – mehr oder weniger geht auch noch, ein Haar in der Suppe relativ viel. Das kommt dabei raus, beim blauäugigen Briefmarkensammeln. (Dada: mit Unsinn gegen den Wahnsinn.) Für den Super-G ist auch nicht jeder Zwerg geeignet. („Wie auf dem Foto hab´ ich dann, die roten Russenstiefel an…“) Bei uns zählen Millimeter. Der durchschnittliche Warenkorb hier in Deutschland enthält alle Notwendigkeiten zum Leben, aber auch nicht mehr. Doch von einer gelben Videokassette konnte man wohl schlecht abbeißen. Absatzprobleme und deren Nebenwirkungen. („…help, I need somebody help…“)
Vergebung ist ein Geschenk, das wir uns selbst machen. (Unbekannt)
König Ludwig II. (Otto Friedrich Wilhelm von Wittelsbach, König von Bayern, 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg, Nymphenburg, heute München – 13. Juni 1886 im Würmsee), der Märchenkönig wie er genannt wurde, wegen seiner Schlösser, erzählte aber keine Märchen. Er erzählte vom wirklichen Leben – auch über Wohneigentum – und zwar auf gleicher Wellenlänge gesendet, auch wenn der Kaffeesatz als Dünger für den Garten aus den Papier-/ Müllkörben manchmal spärlich ausfiel. Der Empfang war nicht immer gut, aber hilfreich und überlebensnotwenig. Was braucht der Mensch zum Leben, zum Überleben? („…und ich steh´an der Bar und ich habe kein Geld…“) Man muss es sich´s genau überlegen auf was man es sich hier einlässt, wer ins Innerste vordringen will. (Bear it). Schlechten Leuten geht es immer gut. Eine Alternative: selbständig machen? Als Scheinselbstständiger hat man allerdings schlechte Karten. Oder weiter bei dem gleichen Unternehmen, einer Leihfirma Dienst ausüben? Gewerkschaften waren derzeit nicht angesagt.
Verzeihen ist keine Narrheit, nur ein Narr kann nicht verzeihen. (Aus China)
Die Übertragung ging von der Einsatzleitung aus, dem Einsatzleiter. Dies war im Grunde ein schicker Vorschlag vom Kaiser von China. (Wenn man ihn von hinten nimmt, lässt er keine aus.) Intern wies der Fahrdienstleiter der Bahn hin, dass, so wie bisher, alle Züge die (größeren) Städte, wie Düsseldorf oder Berlin (Grass: der Butt), anfahren und Station machen und dies auch in Zukunft so bleiben wird. (Zweigleisig fahren – mit Zugabe? Berlin-Nürnberg-Düsseldorf?) Sein Vorschlag: Gräder (oder Gräter, Kräder, Kräter?) Auch Landstreicher und Anstreicher verdienen ihre Streicheleinheiten. („…weißer Sand und ein verlorenes Land, und ein Leben in Gefahr…weißer Sand, und die Erinn´rung daran, dass es einmal schöner war…“)
Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was ich tue. Ach ja, und vergib allen, die nicht wissen, was sie tun…(© Wolfgang J. Reus 1959 – 2006, deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker)
Habbib hatte sich in 5 Minuten 500 DM beim Ausschachten verdient, er konnte nicht unterschreiben, keiner hatte einen Kuli dabei – er hat sich aber riesig gefreut. Aber kurz danach hat ihn niemand mehr gesehen, keiner weiß was, wie vom Erdboden verschluckt. Erlebnis Erde. Es musste eine Vermisstenmeldung aufgegeben werden.
Schulz, wenn ich´s nicht vergesse, hatte von mir eine Olivetti-Plastikschreibmaschine mit bestätigender Quittung gekauft. Merkwürdig. Schließlich kann man ja nicht gleich auf dem Zahnfleisch daher kommen. Gebiss war zwar noch nicht angesagt, doch die Lücke bleibt. Der oberste Einsatzleiter beim Dienstgespräch per Telefon: „Haben Sie den reingelassen – Ja, sind Sie denn wahnsinnig?“ Kann ja wohl wo anders seine Waldbeeren suchen. Keine Genauen Beweise.
(…Junge komm´ bald wieder, bald wieder nach Haus´…“)
Jedes Ding hat zwei Gesichter, eins des Vergehens, eins des Werdens. (Friedrich Wilhelm Nietzsche, 1844 – 1900, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller. Quelle: Nietzsche, Nachgelassene Fragmente. November 1882 – Februar 1883)
Auch interessiert man sich für den individuellen Geschmack der Unterkleidung der Probanten (probandus), der Unterhose (underpants). Nach dem Motto willst du meine Briefmarkensammlung sehen? – sie kleben auch nicht mehr. Er jonglierte einmal ein verpacktes Raumvolumen, eine Art Überraschung für Kinder, so ein Geschenk für einen Gast. Hier sollte man durchaus mal über den Tellerrand hinausschauen, auch eine juristische Person hat, insgeheim so wie ein Versicherungsagent, Konkurrenzdienste, der nachts nicht schläft. Noch vor der Ostzone, bis zur Zonengrenze, wo man noch eine heimliche Hauptstadt war. Hochgelobt und tiefgefroren. Ein weißer Stein müsste erfunden werden oder einen Ersatz, eine Ersatzbefriedigung, Dildo, eine Emmanation müsste her. So Knall auf Fall… Grenzüberschreitungen kosteten damals noch Zoll.
Stößt dich ein Blinder, so ärgere dich nicht. (Aus Kenia)
Ein Schlüsselerlebnis kann das Dahinvegetieren in einer Einliegerwohnung sein, für deren Bedarf man dann eigenverantwortlich ist. Anhalten, haushalten, aushalten. Der Staub kommt vom Teppich. Schizophrene horten Lebensmittel. Zwischen 2 Stühlen sitzen, muss nicht immer gleich eine Pattsituation bedeuten. Zwischen Skylla und Charybdis schon. Ein Behinderter allein kommt selten allein mit Gebärdensprache weiter, wenn keine Eingeweihten ein Gegenüber zugegen sind. („catch a falling star and put it in your pocket…“)
Vergib denjenigen, die schwächer sind als du, aus Mitleid und denjenigen, die stärker sind als du, aus Mitleid mit dir selbst. (Unbekannt)
In der Fahrschule musste man einiges lernen, so wie früher in einer Besserungsanstalt. Nicht nur die Regeln und Vorschriften sondern auch den Umgang mit dem Fahrzeug in der Praxis. Du sollst nicht riechen – wie machen bei einer teuren Elektrodusche – und wenn ständig das Knie juckt. Den Führerschein bekommt man nicht automatisch durch üben wie einen Dienstgrad bei der Bundeswehr vom Spies (Geschlecht: schon schade..), man muss eine Prüfung bestehen. Sozusagen eine Nagelprobe. Arbeit macht frei. Doch bei extrapolierter Wirklichkeit ist mein Sinn zum Spiel zu enden. Ist er nun wirklich tot? Der Hirntod ist für die Gesetzgebung von zentraler Bedeutung.
Ein liebendes Herz kann verzeihen, es muß nur verstehen. (© Eva Freiwald)
Man hat für Fahrschulen eine ADAC-App entwickelt, die freie Straßen preisgibt und vor langen und kurzen Staus warnt. Smartphones sind im Grunde eine tolle Erfindung (fragt sich nur für wen), aber auch das bewährte Navi nimmt Nachrichten vom ADAC in seiner Box auf. Wie? – Schutzengel braucht jeder, nicht nur, aber besonders, gefährdete Arten. Wir dürfen der Sache nicht weiter verfolgt erinnern. Stuntman müsste man sein.
Es gibt eine Art von Leuten, die nichts ungerner als Vergebung annehmen, und zwar, weil sie keine zu erzeigen gelernt haben. (Gotthold Ephraim Lessing, 1729 – 1781, deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph der Aufklärung. Quelle: Lessing, Miss Sara Sampson, 1755. 3. Akt, 3. Auftritt, Wartwell zu Sara)
(Man muss die Familienbande brechen und das gefährdete Subjekt vom sozialen Rattendasein lösen, sozusagen rausreißen. Dies ist Fahrpraxis vom wirklichen, richtigen Leben. – Siehe auch stw 485 „Schizophrenie und Familie“, Bateson u.a. Leider haben sich diese Theorien – der Schizophrenie – nicht bewahrheitet und gelten heute als überholt und veraltet.)
Vergib uns nicht unsere Schulden – vergib uns unsern Gewinn. (© Billy, *1932, eigentlich Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker. Quelle: Billy, Aphoretum – Gesammelte Aphorismen, 2010)
Leider kann und darf man nicht ohne Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker), so wie im Schlaf, unterwegs sein, obwohl man manchmal will oder gerne wollte. Worüber man sich nicht unterhalten kann, muss man reden. (Mitesser muss man ausdrücken.) Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Gleiches mit Gleichem? Ich weiss das – auch ich kannte das bereits ansatzweise. (Im Buchbinderhandwerk muss der Träger stets im gleichen Material wie die Front gegenkaschiert werden, sozusagen ein Gegengewicht, sonst entsteht eine Gurke. Holz als Bildträger muss stets mit gleichem Material verstärkt werden. Gegensätze ziehen sich hier nicht an.)
Zu vergeben lernen ist sinnvoller, als jemanden umzubringen. (© Dalai Lama, *1935, Das Lächeln des Himmels, eigentlich Tenzin Gyatso, 14. geistiges und politisches Oberhaupt der Tibeter, wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Wiedergabe mit freundlicher Erlaubnis Seiner Heiligkeit)
Der, gegen Ende seines Lebens völlig verarmte, fränkische Humorist Herbert Hisel halluzinierte einst (in etwa Zitat von einer Schallplatte): „- In der Fahrschule – Fahrlehrer zu Fahrschüler: `treffen sich zwei Fahrzeuge auf einer gleichberechtigten Kreuzung, was machen Sie dann?´ Schüler: `…dann steich´ i´ aus und frouch wer zuerscht dou woar…“.
Jedes Geschlecht vergibt bloß die Fehler des seinigen, dem andern Geschlecht nicht. (Jean Paul, 1763 – 1825, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge)
Fahrpraxis: Das Gaspedal soweit durchtreten bis es nicht mehr geht, besonders wenn die Ampel gelb ist. „Guter Durchblick ist beim Autofahren elementar wichtig. Zusätze fürs Scheibenwischwasser sorgen dafür, dass Windschutzscheibe, Heckscheibe und mitunter auch die Scheinwerfer sauber bleiben.“ (NN, Auto aktuell, 20.2.16) Der Verkehrsfunk hat den Vorteil, dass man dann die Blitzer weiß. (Von Sender zu Sender unterschiedlich.) Ein Radiosender, einmal eingestellt, bleibt meist für immer bestehen.
Der Begriff »Verzeihen« entspricht dem Worte »Verg, dem Vergessen des Geschehenen. (Heinrich Heine, 1797 – 1856, eigentlich Harry Heine, deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons)
Mindestens 2 Räder genügen, um sich selbstständig fortzubewegen. Ein Einrad erfordert jedoch primär eine größere Akrobatik. 4 Räder geben automatisch mehr Sicherheit, mit dem 5. Rad als Ersatz. Was Fahrzeuge betrifft, kann ich ein Lied davon singen. Ich war meistens der vorletzte Besitzer. (Von Schiebereien in Frankreich einmal abgesehen.)
Wer nicht verzeihen kann, wird einsam. (© Stefan Fleischer, *1938, Rentner, vorher Organisator einer Großbank)
Die Dimensionen einer neuen Identität erübrigen sich (Ich ist ein anderer?), was marketingtechnisch den gleichen Käse, nur mit einer anderen Verpackung bedeuten würde. („)Wie(“) eine neue Geburt – tabula rasa – bedeutet nicht, noch einmal ein neues Leben beginnen zu können, höchstens psychologisch und hypothetisch. Psychopathen sind unverbesserlich. Psychotikern ist eine hereditäre Basis zu Eigen. Jeder Mensch ist psychisch und physisch (durch die Gene) definiert und unabhängig von jeglicher changierenden Namensgebung.
Ein Pseudonym, wie etwa bei Künstlern, oder Alias-Name, bedeutet vor allem, aber nicht nur – auch ähnlich wie ein Alias bei Betrügern und Kriminellen – inkognito bleiben, einerseits Klugheit, andererseits Feigheit oder gar offenbarte Bosheit, wie manche Etymologie der Phantasterei verraten soll. Sigismund lässt grüßen. (Ach, wie gut, dass niemand weiß…) Eine Schizophrenie von Wunsch (Schein) und Wirklichkeit (Sein). Eine nicht zu unterschätzende Crux der Psychologie einer schizoiden Persönlichkeit ist der permanent real vorhandene Gewissenkonflikt mit einhergehenden Gewissensbissen. Wie damit fertig werden, wie damit leben (können)? Kommt darauf an, wie man was wegstecken kann. Decknamen können die Deckkraft auch nicht noch verstärken, sind aber strategisch überlebensnotwendig. Man muss Freundschaft mit sich selbst schließen können (Aristoteles), sich selber treu bleiben. Jedem Erdenmenschen scheint mit der Geburt und dem Eintritt ins Leben die gleichen Chancen auf ein glückliches Leben gegeben zu sein. Die Hölle, das sind die anderen.
Die meisten Menschen können zwar vergeben und vergessen, legen aber größten Wert darauf, daß die Vergebung nicht in Vergessenheit gerät. (Unbekannt)
Dabei bot sich für mich ein völlig anderes Bild. Die Bäume hießen Wälder, der See wurde zum Meer, die Ameise verwandelte sich zum Elefanten. Eine Wandelhalle vom Saulus zum Paulus – alles rechtsfreie Räume – war aber mir im Grunde ganz recht.
„Herbert.“ – lapidar und genial auf den Punkt kommend – der große Paranoiker hatte plötzlich seine Wurzeln in Niedersachsen. Handling, Vaginaneid? („…es gibt…Millionen…aber Dich gibt´s …“) – Is´ nich´ so schlimm. Womöglich wollten sie ihm ihr Wässerchen reichen, konnten es aber nicht. Führen und Verführen. (Seifenkistenrennen waren zu der Zeit schon lange nicht mehr up to date, das lockte wohl kein Kind mehr vor dem Ofen.) Lieber an der Klagemauer warten bleiben. Die echten Jinglers müssen es sein! Vielleicht hätte man besser den/seinen Steuerberater oder Buchhalter fragen sollen.
Wenn man jemandem alles verziehen hat, ist man mit ihm fertig. (Sigmund Freud, 1856 – 1939, eigentlich Sigismund Schlomo Freud, öster. Psychiater und Begründer der Psychoanalyse)
Ob basisch oder sauer, ein Lackmustest war nicht üblich und damals auch nicht erforderlich, obwohl ein Dschungel von Paragrafen unsichtbar stets den Alltag begleiteten. „Warum“ und „Wozu“ sind zwar 2 Welten, gehören aber im Grunde zusammen wie Pech und Schwefel oder Freud und Leid. Sowohl als auch. Eine Psychiatrie ohne Psychologie ist ebenso lebensunfähig wie eine Psychologie ohne medizinische/neurologische Grundkenntnisse. Dabei können/wollen die Techniken und Mechanismen der Psychologie (z.B. Übertragung; die kausalen Abläufe und Zusammenhänge der irdischen Existenz können auch nicht oder überhaupt nicht beliebig übertragen werden) wie ein Werkzeug ge- und benutzt werden. Paranoia: Gefahr, paranoid: ungefährlich. (Freud war Nervenarzt, begründete aber die Psychoanalyse. Eine MWST für die westliche Psychologie würde bedeuten: sich mehr an Österreich, der Schweiz und Deutschland orientieren, weniger an die USA, dem Land der Gegensätze. – In Russland ist Schizophrenie verboten.) Was normal und anormal ist, definiert die jeweilige Gesellschaft. (Der Besitz von Pornografie sowie Masturbation ist in US-Gefängnissen verboten.)
Leuten mit schlechtem Gedächtnis fällt es leichter, zu verzeihen. (© Dr. Fritz P. Rinnhofer, *1939, Marketing- und Verkaufsmanager und Publizist. Quelle: Weiß-Grüner Zitatenschatz. Von Peter Rosegger bis Fritz P. Rinnhofer, Graz, 2002)
Einem Haus sieht man von außen nicht an, ob es 7 oder 9 Zimmer verbirgt. Man muss es verifizieren. Dabei müssen Bauchgefühl und Intellekt eine Ehe eingehen. Zellen und Metalle – das Vertrauen in die (analoge und digitale) Uhr. (Selbst zuverlässige antike Pendeluhren – Regulatoren – können ihren Dienst quittieren.) Präzises Timing erleichtert uns die Lebensabläufe zu regeln. (Mechanische oder elektronische Uhr?) Es gibt nicht nur menschliches Versagen, sondern auch technisches Versagen. („…die Uhr, die nicht mehr läuft, sagt, dass was zu Ende ist…“)
Vergeben ist eine Geste menschlicher Tugend. Vergessen ist eine Form von menschlicher Rationalität. Vergeben und vergessen ist eine Floskel. (© Thomas Wehner, *1984)
Jedes Sicherungs- und Sicherheitssystem ist menschlichen Ursprungs, hat also ihre (menschlichen) Schwächen und kann technisch überwunden werden und auch versagen. Der Erfinder eines Sicherheitssystems hat also (All)Macht über sein(e) System-e (in einer Serie), er hält sich ein Hintertürchen offen. Für große Unternehmen der Sicherheit am Markt steht Seriosität an oberster Stelle. Sie bürgen für ihre Marke und können sich „Verrat“ nicht leisten. (Siehe Apple – Schutz der Privatsphäre – vs. Weißes Haus – nationale Priorität). Deshalb gibt es sogar sogenannte Geheimhaltungsstufen. Am besten man erfindet ein geniales Sicherheits- und Sicherungssystem als Unikat selbst und alleine. Ebenso kann man Verschlüsselungstechniken (wie Proxy Server) selbst erfinden – da können wir uns von Leonardo da Vinci eine Scheibe abschneiden. Das menschliche Gehirn ist die komplexeste Festplatte, die nur psychologisch gehackt werden kann. Dabei waschen alle Waschmittel gleich gut.
Vergeben, vergelten, zwei Welten. (© Manfred Hinrich, 1926 – 2015, Dr. phil., deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller)
Sicherheit (engl. security) ist vor allem eine Sache der Investition, also des Kapitaleinsatzes. (Zellen und Metalle). Kurz und lang: der Größere schlägt den Kleineren. Er ist so groß wie ein Zollstock, sie ist größer als eine Kuhhaut. Zwei Welten treffen aufeinander: Mechanik versus Elektronik. Die Mitte (Mechatronik) ist nicht nur ein Kompromiss, sondern eine Vernunftehe. (Dies gilt für Schließsysteme als auch für Tresore – Nachtkästchen – und Safes. – Den Shredder nicht vergessen.) Die Wahrheit dürfte wohl in der Mitte zu liegen kommen – so wie beim Eigentum und Kapital (kapitalistischer Sozialismus oder sozialistischer Kapitalismus – nach dem Gießkannenprinzip?). Denn: Consumo ergo sum. Ohne Kapitaleinsatz geht gar nichts, auch in der Sicherheit nicht. Für große Unternehmen der Sicherheit am Markt steht Seriosität an oberster Stelle. Sie bürgen für ihre Marke und können sich „Verrat“ nicht leisten. (Siehe Appel – Schutz der Privatsphäre – vs. Weißes Haus – nationale Priorität).
Der zerschnittene Wurm verzeiht dem Pflug. (William Blake,1757 – 1827)
(Ein 4-stelliger Zahlencode hat 10.000 Kombinationsmöglichkeiten, ein 6-stelliger bereits 1.000.000, und ein 12-stelliger?) Elektronik kann versagen und gehackt werden, Mechanik pur kann manipuliert, geknackt werden. (Wir reden hier von nicht beweisfähigen Manipulationen, also ohne Spuren zu hinterlassen.) Es muss heißen: So wohl als auch.
Wahre Stärke liegt im Verzeihen. (© Roswitha Bloch (*1957, deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin, Dozentin und Lektorin)
Das Herzstück – und Knackpunkt – einer Tür ist der Profilzylinder mit dem Schlüssel. Er und Sie. Es gibt zwar mechanische Hochsicherheitsschließzylinder, die nur schwer manipuliert werden können und Nach(t)schlüssel nur mit der Vorlage einer Sicherungskarte angefertigt werden können (wohin damit?), doch der Knackpunkt liegt beim Verkäufer des Sicherungssystems. Mit Vertrauen kommt man nicht viel weit, auch wenn das Patent noch Schutz genießt und man eine schicke Digitaluhr am Handgelenk trägt. Außerdem nützt das beste Schloss wenig, wenn schon die Konstruktion und Substanz der Tür (die Füllung) eine windige Basis aufweist und ein gewaltsamer Einbruch ein leichtes Spiel darstellt. (Doch für dafür ist dann die Kripo zuständig, weiteres wird folgen mit oder ohne Ergebnis.)
Ehe man seine Vergangenheit nicht verträgt, ist die Vergebung nicht recht geglaubt. (Jochen Klepper, 1903 – 1942 – Freitod, deutscher Journalist und Romanschriftsteller)
Die Einteilung in Sicherheitsstufen von manchen Herstellern von Sicherungssystemen stellt lediglich eine Orientierungshilfe für den Laien dar, sagt aber über die Persistenz (persistere) in der Praxis wenig aus. Besser sind schon mechatronische Systeme mit kopiersicheren, unikaten (unus) Chipschlüsseln und zusätzlicher Möglichkeit eines Zahlencodes und programmierbarem Innenteil. (Die Seriennummern der Chipschlüssel lassen keine Identifizierung und Rückschlüsse zu; sie werden in einer Behindertenwerkstatt willkürlich, aber in Serie, aufgeklebt.) Noch nobler kommen Schließsysteme mit Fingerprint-Identifizierung daher. Aber auch hier gilt: Elektronik (allein und in Kombination) lässt sich hacken. Vor Billigausführungen (meist in China gefertigt) sei aber gewarnt.
In Frieden leben kann nur, wer vergeben kann. (© Karl Feldkamp (*1943, Supervisor und Kommunikationstrainer sowie freier Autor, schreibt Lyrik, Kurzprosa, Essay, Hörspiele, Satire und Rezensionen)
Düfte: Wer stets gierig nach dem Neuen ist, vergisst zu schnell das Alte. Und Osterhasen gibt´s doch gar nicht. – Oder doch? Er dürfte sich auf dem Holzweg befinden.
Belaste dich nicht mit dem, was Du vergeben kannst! (© Bruno O. Sörensen, *1936, Kaufmann im Ruhestand, Buchautor und Helfer in Lebensfragen)
Ähnliches gilt bei Überwachungssystemen (Videoüberwachung als Beweissicherung, Alarmanlagen zur Abschreckung). Funk- oder Kabelübertragung? Bequem zu installieren sind Funksysteme. Mehr Aufwand, aber sicherer sind kabelgebundene Systeme. (Kontaktmöglichkeiten für Parfümerien: n.ormally o.pened – n.ormally c.losed.) Funksignale können immer beeinflusst und gehackt werden. (Auch bei der sicheren und professionellen Funk-Frequenz 868 MHz. Bei Amateurspielzeug mit 433 Mhz kann die Fernbedienung des Garagenöffners vom Nachbar die Anlage steuern wie ein Zufallsgenerator.) Es gibt stecknadelkopfgroße Kameras, die fast wie unsichtbar sind. Diese Kindersicherungen möchte ich nicht mehr missen, doch 1, 2, 3 werden gute Vorsätze allzu schnell vergessen. (Die Konkurrenz schläft nie, auch nachts nicht.) Nur wer zu Hause ist, kann auch Besuch empfangen. Und wenn sie nicht mehr rein machen können und dann setzen sie sich in die Wohnung daneben und glotzen insgemein durch die Wände.
Eine Grundvoraussetzung des Verzeihens ist nicht das Können, sondern das Wollen – vor allem, sich selbst gemachte Fehler eingestehen können zu wollen. (© Justus Vogt (*1958, denkender Lebender und lebender Denker)
Wer nicht wohlhabend ist und somit kein Vermögen zu schützen hat, außer sein eigenes Leben, und derartig hochentwickelte Sicherheitssysteme in seinem Lebensumfeld einsetzt, wird von Psychiatern sehr leicht gleich als „paranoid“ abgestempelt. – Es geht hier stets weniger um materielle Werte (dies aber auch, auch wenn es nur ein Buch oder eine geschätzte Schallplatte oder Zeichnung ist, das weg ist), mehr um ideelle Werthe, um Privatsphäre, Intimsphäre, und um Manipulationen, die keine Spuren aufweisen und hinterlassen. My home is my castle (im Fokus Ford Knox). Wer will schon Flöhe und Wanzen im WZ, Schimmel in den Wänden und Bakterien im WC oder anderswo? Auch die weise Ware muss mit einer Kindersicherung versehen werden; es sollte ein schicker Impulszähler in der goldenen Box nicht fehlen. (Düsseldorf – Schweinfurt..“Jetzt muss ich noch Löcher bohren…“) Es geht nicht nur ums Wegnehmen, sondern auch ums Beifügen. (David Cooper: „Nicht der Verfolgte ist paranoid, sondern die Verfolger.“) („…und Fortsetzung folgt…“)
Verzeihen ist das beste Schwert. (© Kurt Haberstich, *1948, Schweizer Buchautor und Aphoristiker)
Man kann auch für wenig Geld präzise Sicherheit herstellen. Hobbybastler haben den Vorteil, dass sie sich nicht gleich auf dem Holzweg befinden. In der Sicherheit (security) ist derjenige überlegen, der das bessere Equipment einzusetzen versteht. Und hier ist Geld die Potenz der Freiheit einer Festung. Wenn man auf der Suche nach gutem, goldwertem Gerät fündig geworden ist, sollte man sich gleich zwei Exemplare sichern. Eines im Einsatz, eines als Ersatz. Gesunder, paranoider Menschenverstand ist hier gefragt. Von Spielzeug und Scherzartikeln, wie einer kleinen Wasserspritzpistole, sollte man Abstand halten. Gutes hat seinen Preis. (Anders als bei Sexspielzeug aus China.) Weise ist der, der zu Hause seine Akkus laden kann. Gesunde Sicherheit ist letztendlich überlebensnotwendig. (Metalle werden stets mit einem härteren Metall bearbeitet. – Und wie sieht es mit Edelstahl oder einem Gebiss aus?)
Verzeihung, die keine Alternative kennt, ist wertlos. (© Horst A. Bruder, *1949, Bankkaufmann. Quelle: Bruder, DruckStellen, Universitätsverlag Dr. N. Brockmeyer 2011)
Ein Novize im Dienst hat es für ein Schnupperpraktikum nicht leicht, wenn er aus der Entwicklungsregion Schwarzafrika kommt. Wollten sie doch Arbeiter und dann keine Eidetiker. Man muss ihn in der Mitte treffen. Dabei verstand er es psychologisch-menschlich geschickt, den Knackpunkt überwindend, den Übenden zu erreichen. Man müsste ihn aufnehmen, so wie eine LP. Jeder ist der andere und keiner er selbst. Der Mensch ist dem Menschen ein Freund – da kommt Freude auf. Nicht dicht sein? Werben und rufen. (Stefan Balkenhol und Manfred Stumpf waren angesagt.) Sich verstehen und kennenlernen, können Schlüsselerlebnisse sein. Doch er steckt es locker weg, ihm dagegen war keiner gewachsen. (GB – TB.) Wir kennen das auch. Besser gut drauf, als schlecht dran. („…schuld war nur der bossa nova, Ich kann nichts dafür…“)
Ohne Verzeihung erfolgt Entzweiung. (© Ursula Schachschneider, *1957, Malerin, Buchillustratorin, Dozentin, Autorin und Aphoristikerin)
(„Der alte Wolf wird niemals grau…“) Man müsste einen Hebel ansetzen. So wie in einem Mickey-Mouse-Heftchen: Dic! duc! fac! Erfahren wird man es erst hinterher, wenn man viel fährt, fahren muss, auch mal schwarz, oder gleich in der U-Bahn. Rennfahrer müsste man sein. „Ich mach´ das schon.“ Ein Problem im Quadrat. Luft anhalten und selbständig machen. Aber einen Parkplatz gab es immer, egal für welche sozialen Schicht.
Freiheit enthält auch die Erlösung durch Erinnerung. (© Gjergj Perluca (*1944, emer. Prof. für Physik und freier Journalist aus Shkoder, Albanien)
Ungeheuerlich, da noch grün und leichten Sinnes, schien sich die Annahme und direkte Deponierung eines mittelgroßen Wellkarton-Paketes vom UPS-Boten beim Empfang entpuppen zu können. Das kann ganz schön ernst werden, wenn die Luft plötzlich dünn wird und die Kanthölzer zu bersten drohen. Erfahren und Erfliegen.
Verzeihen ist leicht, allein Vergessen schwer. (August Graf von Platen Hallermund, Hallermünde, 1796 – 1835, deutscher Dramatiker, Theaterschriftsteller und Lyriker. Quelle: Schaible, Geistige Waffen. Ein Aphorismen-Lexikon. Zusammengestellt von C. Schaible, Verlag von Paul Waetzel, Freiburg und Leipzig 1901)
Einer führte gar einen Stepptanz hin, mehr das Auditive betonend. Er wollte womöglich bildlich sagen, dass es vieler Schritte bedarf, um ein Ziel zu erreichen. Aber die örtlichen Baustellen waren stets gut abgesichert. (Gottfried Keller: „Der Grüne Heinrich“. Eines meiner Kinderbücher: „Dr. Queckelte findet ein Pferd.“ Quecke – Quecksilber.) Ein privates, finanzielles Inkognito-Leben nach dem Motto „abheben und weg“ wie im Spielfilm, bei einem Herzinfarkt, sollte nicht zur Maxime werden. Die erste Hilfe kann die letzte sein. Am besten Übertragungen meiden. Einfach abschalten, ein gutes Buch lesen, bimmeln lassen. – Nicht erreichbar.
Verzeihen ist leicht, schwieriger ist es manchmal, zu verstehen. (Unbekannt)
Sein Namensvetter, er selbst suchte immer den Schlüssel, landete plötzlich mit einem Privatflugzeug auf dem Roten Platz in Moskau. Leider hatte dies für diesen Statisten ein nicht unerhebliches juristisches Nachspiel sowjetischen Ausmaßes. Da haut´st Dir den Vogel raus.
Ohne Verzeihen kein Gedeihen. (© Alfred Selacher, *1945, Schweizer Lebenskünstler)
Er las gerne das Handelsblatt, welches ich auf Anhieb nicht gleich für ihn fand – ich mehr den Kicker, der sich aber unter dem Stapel Zeitschriften und Zeitungen nie finden ließ, mich interessierten manchmal mehr die Spielausgänge zwischen Krokodil Nairobi und Barfuß Jerusalem. Und nicht zu knapp stand er felsenfest auf meiner Seite. („…Fremde oder Freunde, die Frage ist gestellt…“)
Wer nicht vergeben kann, vergibt sich etwas. (© Esther Klepgen, *1965, Autorin)
Ein Hellseher trug sich regelkonform selbst aus der Zeiterfassung aus, war aber im Grunde auf meiner ideologisch-psychologischen Seite, auch wenn ich später früh um 4 mit der Steuererklärung noch zu kämpfen hatte.
Wer mehr versteht, der vergibt mehr. (Aus Italien)
Ein IT-Experte, der in seinem Kellerraum immer vergaß das Fenster zu schließen, was mich der Capo anwies, stolperte schauspielerhaft in meiner gläsernen Einflugschneise über einen schwarzen Ledersessel in der Lounge. Zufall oder Kalkül? Er zu sich und zum anderen: Ich mach´ das schon.
Wir vergeben fast immer, wenn wir verstehen. (Michael Jurjewitsch Lermontov, 1814 – 1841 – im Duell, russischer Offizier, Schriftsteller und Lyriker, wurde zweimal strafweise in den Kaukasus versetzt, war Hauptrepräsentant der russischen Romantik nach Puschkin)
Eine Dame mit Niveau pflegte sich einmal mit „machen Sie´s gut“ – „machen Sie´s besser“ zu verabschieden. Ihrem Hund befahl sie lapidar das Wort „Aus“. Eine andere trug ihr Schicksal mit der Zahl „5“ mit sich herum. (Sie wohnte im 5. Stock der Hausnummer 5, war bereits 5 Jahre in der Firma, hatte im Mai Geburtstag…)
Vergeben kann nur, wer nicht vergißt. (© Horst A. Bruder, *1949, Bankkaufmann, Quelle: »TriebFeder«, Frieling & Partner, Berlin, 1996)
Ein Meister seines Fachs bot sich mir seine neuwertigen Autoteilen vom R 4 an, wollte ich doch eigentlich doch noch darüber hinaus sonstige Teile geschenkt bekommen, was es sofort verstand und nachvollziehen konnte, ich aber dann doch nicht so gemeint habe. Kalkulierte Missverständnise.
Wer verzeiht, ist immer der Stärkere. (© Horst A. Bruder, *1949, Bankkaufmann. Quelle: »TriebFeder«, Frieling & Partner, Berlin, 1996)
Ich musste ihm immer die Eingangstür aufmachen, weil er selten den Schlüssel fand, was ja unter meinen Verantwortungsbereich viel, und den Kompagnon rufen, wenn er nicht gerade mit dem Wienern der Karosse beschäftigt war. Der zweite: Nix los auf der Gass´- gehst du vor?
Vergeben heißt auch, im anderen Menschen immer wieder das Gute zu suchen. (© Hubert Joost, *1939, Steuerberater im Ruhestand)
Einmal suchte ich Schutz vor dem Regen für meinen 200-er Vespa-Roller (P200E – schon mit elektronischer Zündung, die mir nachher abhanden kam, nicht mehr mit Unterbrecher) und stellte ihn quer unter das schützende Vordach, den schnurgeraden Zugang behindernd, zum Verdruss der Angestellten und Führungskräfte, die dies womöglich als Provokation empfunden und interpretiert haben. Ein schlechter Eindruck ist auch ein Eindruck.
Mit diesem Vehikel bin ich bei der Grenzöffnung gen Osten in den anderen Teil Deutschlands rüber gemacht, auf der Suche nach schöner Kunst in Leipzig und Dresden. (West-östlicher Diwan.) Die Unterkunft war privater Natur, auch nach sonstigen Wünschen wurde ich von einer Frau gefragt. Zwischen Halle und Leipzig geriet ich merklich leichtsinnigerweise beim Überholen eines LKWs und einem entgegengekommenen LKW in Platznot. Das Dazwischen-Sein hätte mir um Haaresbreite beinahe das Leben gekostet. Man darf halt Groß und Klein nicht verwechseln und unterschätzen. Fahrende Tonnen besitzen mehr Power als ein paar Hundert kg windiges Blech. Doch einen Heldentod will wohl in friedlichen Zeiten niemand sterben.
Sich rächen ist tierisch, verzeihen menschlich, dem Feind wohltun göttlich. (Römisches Sprichwort)
(nichtärgern, wenn eine/r nach oben scrollen muss.)
Habbib hatte sich in 5 Minuten 500 DM beim Ausschachten verdient, unterschreiben konnte er nicht, niemand hatte einen Kuli zur Stelle – er hat sich riesig gefreut. Aber danach hat ihn keiner mehr gesehen, keiner weiß was, wie vom Erdboden verschluckt. Erlebnis Erde. Man musste eine Vermisstenmeldung erstatten.
Schulz, den sie vergessen haben, habe ich eine Olivetti-Plastikschreibmaschine mit ausgehändigter Quittung verkauft. Denkwürdig. Letztendlich will man ja nicht gleich auf dem Zahnfleisch daher kommen. Gebiss ist zwar noch nicht aktuell, doch die Lücke bleibt. Der oberste Einsatzleiter beim Dienstgespräch über´s Telefon: „Haben Sie den reingelassen – Ja, sind Sie denn wahnsinnig?“ Kann ja wohl wo anders seine Beeren suchen. Keinerlei Gefahr Bisher. Dies müsste überdacht werden. („…wegen 99 Luftballons…“)
Der Beleidigte verzeiht, der Beleidiger niemals. (Filippo Pananti, 1766 – 1837, italienischer Dichter)
(„…Marmor, Stein und Eisen bricht…“)
Pinguine gibt´s eigentlich gar nicht – auch sie sind vom Aussterben bedroht. – so wie das Ungeheuer von Loch Ness – oder doch? Gestörte Menschen sind meist paradox gekleidet. Auch Behinderte, gleich welcher Gesundheitskasse, sollten anständig angezogen sein. Obwohl ich Design studiert habe, trage ich keine Designerkleidung. Wie außen so innen. Einem Kranken mit einem gebrochenen Bein sieht man seine Verletzung, rein äußerlich an. (Science Fiktion und Verschwörungstheorien kursieren vor allem in den USA.) Wessen und dessen.
Verzeihen heißt nicht vergessen, und vergessen heißt nicht verzeihen. (Unbekannt)
Was bleibt, ist ein Stapel weißer Blätter. (Max Frisch: „Andorra“.) Vielleicht schenkt einer einem auch ein gesundes Hustenbonbon- nimm 2. („…nimm mich mit, K…“) Als Augenmensch und Ästhetiker braucht man auch Zeit, Reife um sich ein objektives Urteil über die innere Wahrheit der Objekte bilden zu können (Lieben und Hassen – braucht alles seine Zeit), zu beobachten wie sich die Bilder entwickeln. Man muss es beobachten. („…Ich hab´ heute nichts versäumt, denn ich hab´ nur von Dir geträumt…“) Vorhut: Wenn man davor steht, rechts, wenn man von hinten zusieht, links. Haben sagen die Schwaben.
Vergeben ja, vergessen nein, das muß die Richtschnur deines Lebens sein. (© Dr. Carl Peter Fröhling, *1933, deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker)
In meiner Kindheit konnte ich samstags Nachmittag, in Begleitung meiner Vaters, die Bundesligaspiele des FCN besuchen, es gab auch Spielerbildchen in einer Art von Wundertüte (auch Münzen) und der Club war derzeit Rekordmeister. Pflichtprogramm in dieser Zeit war u.a. die Augsburger Puppenkiste mit der Blechbüchsenarmee, Jim Knopf und die wilde 13, dort, wo die Berge Täler sind. KK lief im Hintergrund und nebenher immer mit. (Wir lieben Flipper, Flipper…) („…den Kopf voller Dinge, die man zu schnell vergisst…“)
Du hast viel geliebt. Dir soll viel verziehen werden! (Henri Stendhal, 1783 – 1842, eigentlich Marie Henri Beyle, franz. Schriftsteller, Militär und Politiker; früher Vertreter des literarischen Realismus. Quelle: Stendhal, Rot und Schwarz (Le Rouge et le Noir), 1830)
Einer, ein dicker Hund (Klassentrainer, Lokführer) bot mir gleich während meiner Dienstzeit mein Traumfahrzeug in der Mainmetropole an. Als ich seine Preisvorstellung von 20.000 rein fiktiv herauspresste, kriegte ich unmittelbar einen Schreck. („…ja das ist mexikanisch…“)
(„…Es gibt…“) Erst mal rein, in die K- und K- Monarchie. Freiwillig. Man kann nie in den gleichen Fluss steigen. In meiner gegenwärtigen 2-ZW, Nähe der Peterskirche (die Fenster richten sich nach der U. Baustraße aus), befällt mich bisweilen, aber mit zunehmendem Alter, immer öfter eine Schwellenangst, das ist, wenn man von einem Zimmer in das andere zu gehen beabsichtigt. Um eine Wohnung zu bekommen, muss man sich ausziehen. Meine heißgeliebte 34 Jahre alte Moto Guzzi musste ich zwangsläufig wg. einer Wohnung verkaufen. Aber dafür habe ich jetzt einen Ersatz gefunden: einen Burgman 65o. Im Grunde will ich nur meine Ruhe. Einfach bimmeln lassen, nicht erreichbar sein? Ab und an einen Keks zu sich nehmen, das wären die Wonnen des Lebens. Dann immer das Warten an der Bushaltestelle auf den Bus.
Da nimmst du die graue, nicht grausame, Mouse in die Hand und klickst doppelt mit der linken Taste. („…I don´t wanna be your heroe…“) E. + R. + F. (ung): „das Gel. geh..t de.ner Mu…i, und nicht einem anderen.“ Neujahr: Schuld hat nicht die Frau, sondern die po-ten-ten Männer mit großer Kilometerleistung, die die H..e nicht zuh…en können oder wollen. Eine Beziehung ist ein dynamischer Prozess, der/die wächst wie ein Baum. Eine Perle kann man besitzen, aber niemals eine Frau. Ware Frau. Richtig. Es entscheidet die Frau. Nur noch Vollkornbrot essen. Ein Stundenplan müsste her. („…ich hab´heute nichts versäumt, denn ich hab´nur von dir geträumt…“)
Man vergibt in dem Maß, in dem man liebt. (François VI. Duc de La Rochefoucauld, 1613 – 1680, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller)
Eine Liebe zum 1. FCN bleibt, gleich welcher Leistungen, ein Leben lang bestehen. Wozu heiraten, wenn man sich gut versteht? Bleiben – ich will kein Meer und auch keine Berge, und nach Sri Lanka will ich auch nicht verreisen! Primzahlenfans oder – followers? Wollen – so ist das eben, wenn man lediglich einer alten Frau den falschen Weg erklären kann. Mein Mathe-Lehrer an der Volkshochschule hieß „Pfeifer“. Und wenn man den letzten Buchstaben der untersten Farbe unseres Landes umdreht, kann man Glück haben. Doch Glück gibt´s doch überhaupt nicht. Man muss, gerade in fortgeschrittenem Leben, Prioritäten setzen und die wären: Gesundheit und Freiheit. Aber bei meinem Tabakhändler genieße ich hohes Ansehen! („…heimatlos sind viele auf der Welt, heimatlos…“)
Die schwarze Milch des Abends.
(„…don´t answer me…“)
So wie bisher? usw.
Literatur: DER GROSSE SHELL ATLAS, Deutschland|Europa, 1987/88, Mairs Geographischer Verlag, 7302 Ostfildern 4 (Kemnat), Printed in Germany, ISBN 3-87504-976-4.
Aphorismen: http://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Vergeben%2C+Verzeihen
Gutjahr, Barbara, Mama kann durch Wände sehen, I. Auflage in Schreibschrift, Carlsen Verlag GmbH, Hamburg, 1991
Spinoza de, Benedict, Ethik, Phaidon Verlag, Essen, o.A.
Quante, Michael, Einführung in die Allgemeine Ethik, 5. Auflage, WBG, Darmstadt, 2013